Traditionell Chinesische Medizin (TCM)

Akupunktur

ist eine seit mehr als 4000 Jahren angewandte Therapieform und eine der vier Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden verschiedene Punkte an der Körperoberfläche stimuliert. Es gibt über 400 Akupunkturpunkte, die sich an Leitbahnen, den sogenannten Meridianen entlang gruppieren. Mit Akupunktur lassen sich die körpereigenen Heilungskräfte aktivieren, und der Organismus wird gezielt dazu angeregt, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Akupunktur ist ein ganzheitliches Konzept – individuell auf den einzelnen ausgerichtet, daraus ergibt sich ein breites Spektrum der Therapie:

  • Allergien
  • Hauterkrankungen: Akne, Neurodermitis, Psoriasis
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Ohrerkrankungen: Tinnitus, Hörsturz, Schwindel
  • Atemwegserkrankungen: Asthma, Bronchitis
  • Nasennebenhöhlenentzündung, chron. Sinusitis
  • Magen-Darm Erkrankungen: Gastritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Durchfall, Verstopfung, Eßstörungen
  • Menstruationsbeschwerden, Beschwerden in den Wechseljahren
  • Muskel- und Gelenkschmerzen: Verspannungen, Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen, Rheuma, Arthrose, Arthritis
  • Schmerztherapie, Fibriomalgie, Polyneuropathie
  • Raucherentwöhnung
  • Gewichtsreduktion
  • Schlafstörungen, depressive Verstimmungen
  • chronische Müdigkeit, Energiemangel
  • und vieles mehr…

Behandlungsablauf der Akupunktur

Die Behandlung dauert 30-45 Minuten. Sie liegen auf der Behandlungsliege, warm zugedeckt, im Hintergrund läuft leise beruhigende Musik. Kinder werden mit monochromen Licht behandelt. In der Regel sollten Sie etwa mit 10-15 Behandlungen rechnen, bei chronischen Erkrankungen können es auch über einen längeren Zeitraum mehr Behandlungen sein.

Sonderform M O X A (heilende Wärme)
Die Moxatherapie ist eine Heilform, bei der Wärme angewendet wird. Hierfür wird eine Heilpflanze verwendet, die auch in unseren Breitengraden wächst, das Beifußkraut (Artemisia vulgaris). Die Pflanze wird getrocknet und beispielsweise zu Stangen gepresst, die wie Zigarren aussehen. Das Kraut dieser Moxazigarren glüht nach dem Anzünden sehr gleichmäßig durch. Ihre Glut entwickelt im infrarotspektrum Wellenlängen, die auf biologische Systeme Einfluss nehmen. Bei der Moxa-Anwendung führt man eine glühende Moxazigarre in die Nähe eines Akupunkturpunktes und erwärmt diesen und den umgebenden Hautbereich.

Die Moxatherapie hat sich bei vielen Störungen auf körperlicher und seelischer Ebene gut bewährt, z. B.:

  • Erschöpfungszustände
  • Verdauungsbeschwerden
  • Warzenbehandlung
  • Ödembildung (Wasser im Gewebe)
  • Rückenschmerzen

Insbesondere nach kräftezehrenden Krankheiten oder in Zeiten, in denen man mehr Energie zur Verfügung haben möchte, ist die Moxatherapie geeignet, beispielsweise wenn man nach einer banalen Erkältung schnell wieder auf die Beine kommen möchte.

Bei Menschen, die auf Wärme gut ansprechen, erzielt die Moxibustion die besten Erfolge. Moxa darf nur angewendet werden, wenn der Patient im Augenblick keine Hitzekomponente in seinem momentanen Krankheitsstadium hat. Dazu gehören alle Entzündungen, Fieber, Rötungen und auch lokale Überwärmungen, die sich mit Kälteanwendungen lindern lassen.

Behandlungsablauf bei einer Warzenbehandlung

Die beste Zeit für das “Moxen” ist der Vormittag, je näher der Abend kommt, um so ungünstiger ist die Behandlung. Der Körper muss die wärmende Energie erstmal verarbeiten und abends sollte der Körper eher zur Ruhe kommen. Die Hitze überträgt den Wirkstoff des Beifußes auf die Warze und hemmt sie in ihrem Wachstum. Für die vollständige Entfernung der Warze benötigt man, je nach Größe ca. 5 Behandlungen, eine tägliche Anwendung ist nötig.

Die Behandlung ist schmerzlos und hinterläßt keine Narbe, sie ist auch für Kinder geeignet.

Folgen der Behandlung:

  • Bessere Gewebedurchblutung
  • Regulation der Nervenfunktion
  • Stresserscheinungen werden positiv beeinflusst
  • Anregung der Körperabwehr
  • Blutflussverbesserung